2012-09-25

ADF Essentials Release

Heute wurde von Oracle die ADF Essentials Edition veröffentlicht. Neben einer neuen Version des JDevelopers R2 (11.1.2.3) ist es nun möglich neben der kostenfreien Entwicklung von ADF auch ein Deployment auf einem Glassfish 3.1 oder WebSphere 7 Open Source Server ohne zusätzliche Web Logic Server Lizenz durchzuführen.
Die Edition beinhaltet zum einen die Basiskomponenten zur Modellentwicklung (ADF Business Components, ADF Data Controls für ADF BC), zum anderen können nun alle die Vorzüge der ADF UI Komponenten nutzen.
Obwohl in der Essentials Version von ADF Komponenten wie ADF Security, Web Service Data Control oder Oracle BC Service Interfaces nicht enthalten sind, kann man in der kostenfreien Edition Sicherheit und Webangebot über die offenen Komponenten der Java EE (Java EE Security, Java Bean Data Control) bereitstellen.
Eine vollständige Liste aller Features und der Download der ADF Essentials  kann unter folgendem Link eingesehen werden.
http://www.oracle.com/technetwork/developer-tools/adf/overview/adfessentials-1719844.html
In dem Sinne freuen wir uns auf einen großen Ansturm auf das Application Development Framework, welcher die weiteren Entwicklungen deutlich beschleunigen sollte!

2012-09-17

Oracle Forms fits4all

Wer liebt sie nicht? Die hochauflösende, brillante Darstellung, die einem die längst gängigen HD-Monitore bieten? Doch wer eine Oracle Forms-Anwendung betreibt, hat leider nicht viel von den höheren Auflösungen. Wird das Forms-Fenster vergrößert, sieht der Anwender meist grau - die Farbe des Hintergrundes.

Oracle Forms-Applikationen werden vom Entwickler für eine feste Auflösung optimiert erstellt und erlauben keine Anpassungen des Anwenders, an die Auflösung des eigenen Bildschirms.

Diese Maxime zu brechen ist TEAM angetreten und hat den FormsResizer entwickelt.

Hören Sie mehr dazu auf der diesjährigen DOAG Konferenz in Nürnberg: http://www.doag.org/konferenz/vortrag_details.php?merken=0&id=447570

Die Vortragsunterlagen finden Sie nach der Veranstaltung selbstverständlich auf den Seiten der DOAG und natürlich auch hier im Block.

2012-09-14

Lizenzprobleme bei Oracle Datenbankserver mit Virtualisierung/Partitionierung

Das Lizenzmanagement für Oracle Produkte, insbesondere Datenbank, führt immer wieder zu reichlich Diskussionen. Das liegt vor allem daran, dass Oracle für die Enterprise Edition und die Standard Edition unterschiedliche Lizenzmodelle verwendet, wenn es um die Lizensierung nach CPU geht:

  • In der Enterprise Edition bedeutet CPU ein Core, der mit einem architekturabhängigen Faktor belegt wird.
  • In der Standard Edition bedeutet CPU ein CPU-Sockel, unabhängig von Anzahl Cores und auch der CPU-Architektur.

Das alleine kann schon zu enormen Kostenunterschieden führen. Besonders hitzig werden Diskussionen, wenn das Thema Virtualisierung, bei Oracle als Server/Hardware Partitioning bezeichnet, ins Spiel kommt. Oracle unterscheidet hier zwei bzw. drei Partitionierungsmethoden:

  • weiche Partitionierung (Soft Partitioning)
  • harte Partitionierung (Hard Partitioning)
  • Oracle Trusted Partitions for Oracle Engineered Systems

Die letzte Form ist lizenztechnisch mit Hard Partitioning gleich zu setzen, so dass nur Soft und Hard Partitioning zu unterscheiden sind. In dem Dokument “Oracle Partitioning Policy” sind die Auswirkungen der Partitionierungsmethoden auf die Lizenzen an sich unmissverständlich definiert.

So gilt:

Soft partitioning is not permitted as a means to determine or limit the number of software licenses required for any given server.

Die beliebte Virtualisierung über VMware gilt dabei als Soft Partitioning, Oracle VM in besonders definierten Konfigurationen aber als Hard Partitioning.Mit Hard Partitioning lassen sich also erheblich kosten sparen, wenn ein Server nicht komplett und ausschließlich für Oracle genutzt wird und damit nicht die gesamte Hardware mit allen Sockeln bzw. allen Cores lizensiert werden muss.
Die Sache hat aber einen ganz entscheidende Haken, wenn es darum geht Oracle Standard Edition bzw. Standard Edition One auf einem Serversystem mit Hard Partitioning zu lizensieren:

Die Hardware eines Servers für Oracle Standard Edition darf nur über vier Sockel und bei Oracle Standard Edition One nur über zwei Sockel verfügen!

Das bedeutet, hat ein Server mehr als vier Sockel, auch wenn nur vier oder weniger belegt sind, dann darf keine Standard Edition eingesetzt werden. Auch bei Einsatz von Hard Partitioning darf der Server nicht mehr als vier Sockel besitzen, dabei spielt es keine Rolle dass die Partition (virtuelle Maschine) ja auf vier Sockel begrenzt werden könnte. Hard Partitioning beeinflusst nur die tatsächlich zu erwerbenden Lizenzen.
Wird die RAC Option der Standard Edition genutzt, die dort ja kostenfrei enthalten ist, so darf die Hardware des gesamten Clusters ebenfalls nicht mehr als vier Sockel besitzen. Somit darf ein RAC für die Standard Edition aus maximal zwei Knoten mit jeweils zwei Sockeln oder aus maximal vier Knoten mit jeweils einem Sockel aufgebaut werden.

Für die Standard Edition One gilt bis auf die RAC Option vergleichbares nur mit der Begrenzung auf zwei Sockel.

Die Auswahl der richtigen Hardware spielt also eine ganz entscheidende Rolle, ob die Standard Edition eingesetzt werden kann oder nicht. Dieser Aspekt sollte also bereits bei der Beschaffung von Hardware und nicht erst bei der Lizenzbeschaffung betrachtet werden. Da gilt auch bei der Evaluation eines Downgrade von der Enterprise Edition auf die Standard Edition, bei der die Ausstattung der vorhandenen Hardware berücksichtigt werden muss.
(siehe auch den Gartner Report "Consider Oracle Standard Edition to Reduce Database Management System Costs")

2012-09-04

Gartner nimmt Oracle ADF unter die Lupe

In ihrem jüngsten Artikel hat eines führenden Marktforschungsunternehmen für den IT Bereich (Gartner) Oracles Entwicklungsframework ADF unter die Lupe genommen.

Gerade Unternehmen, die schon Oracle Technologien vertrauen, werden mit dem Framework von enormen Vorteilen in der Integration und der Vielfältigkeit profitieren.

Zitat: “ Development organizations deploying general purpose enterprise Java applications on Oracle's Fusion middleware suite will find ADF's deep integration with this suite to be a significant advantage. This is particularly true among applications that rely on elements of the stack that go beyond the core WebLogic server. Most notably, development efforts leveraging a combination of JDeveloper, ADF, and OFM will yield measurably higher developer productivity rates than alternative Java technologies.”

Den gesamten Artikel lesen Sie unter:

http://www.gartner.com/technology/reprints.do?id=1-1BU762S&ct=120827&st=sb

Stephan La Rocca